Radtour zum Dreifelder Weiher

Die für Anfang Mai geplante Radtour mußte leider zwei Mal wegen schlechter Witterung verschoben werden, aber am Samstag dem 18. Mai ging es dann um 10 Uhr endlich los. Udo Schmidt hatte eine Rundstrecke zum Dreifelder Weiher ausgesucht, die gar nicht so anstrengend war und sogar von einem Senior ohne elektrische Unterstützung problemlos gemeistert wurde. Obwohl die Westerwälder Seenplatte nur ca. 220 Meter höher als Neitersen liegt, waren auf der Strecke doch fast 500 Höhenmeter abzustrampeln.
Herrlicher Sonnenschein und angenehme Temperaturen begleiteten die fünf Radler durch das „Mühlental“ der Wied, angefangen bei der Neiterscher Mühle, vorbei an der Michelbacher Mühle, der früheren Ingelbacher Mühle, der ehemaligen Knochenmühle in Borod, der Hammermühle bei Hanwerth, vorbei an der Marzauer Mühle, der Krambergsmühle und weiter bis zur Thalmühle bei Wied, wo heute die „Kliniken Wied“ in ruhiger Waldlage betrieben werden. Durch das schmucke Örtchen Steinebach an der Wied und den Ortsteil Schmidthahn erreichten wir nach ca. 2,5 Stunden den Dreifelder Weiher, um auf der Terrasse vom „Haus am See“ nicht nur die angenehme Sonne, sondern auch ein frisches Schnitzel mit selbstgemachtem Kartoffelsalat zu genießen. Inmitten der Natur, umgeben von Wasser und Wald, ein kleines Paradies in unserer näheren Heimat.
Die Rückfahrt erfolgte bis nach Höchstenbach wieder durch das wildromantische und teilweise naturbelassene obere Wiedtal, um dann über Wahlrod immer am Waldrand entlang, vorbei an Berod nach Lautzert zu gelangen. Obwohl es hier kurz zuvor geregnet hatte, war uns der Petrus an diesem Tag hold und es ging in einer Schußfahrt runter nach Oberwambach und weiter links durch den Wald bis zum phantastischen Aussichtspunkt oberhalb von Fluterschen. Hier war die letzte Rast angesagt, um unsere Heimat rund um Altenkirchen bis zum Siebengebirge förmlich von oben zu betrachten. Von hier aus gings nur noch bergab, durch Schöneberg wieder zum Ausgangspunkt an der Neiterscher Mühle, jedoch nicht ohne nach 55 km ein frisch gezapftes Blondes im Vereinslokal „Auf der Emma“ zu genießen. Alle Teilnehmer lobten die herrliche Streckenführung der Tour, abseits vom Autoverkehr und auf bis dahin teilweise unbekannten Wegen.