Das romantische Tal der Sieg war das Ziel unserer Radtour am Dienstag dem 30.Juli 2019. Am Startpunkt in Dreisel konnten wir die Pkws direkt auf einer Wiese am Siegufer parken und schon begann eine genußreiche entspannte Fahrt auf dem gut befestigten Radweg Sieg, vorbei am Dattenfelder Wasserfall nach Herchen. In Stromberg genießen wir den ersten Stopp zur Stärkung mit einer Banane, um dann hinter Eitorf die längste Steigungsstrecke zwischen Lützgenauel und Merten zu bewältigen. Da alle acht Radfahrer ein Pedelec fuhren, stellte diese einzige Bergetappe kein Problem dar. Einen wunderschönen Ort zum Verweilen bietet der Innenhof vom Alten-und Pflegeheim Schloss Merten, entstanden aus einem im Jahr 1160 erbauten Kloster, aber schon schnell ging die Fahrt weiter auf einem Bahndamm über einen Radfahrsteg einer Eisenbahnbrücke im nun weiten Siegtal Richtung Hennef. Leider kam es auf diesem Abschnitt zum Sturz eines Radfahrers, der noch am Abend medizinische Hilfe in Anspruch nehmen mußte. Wir alle wünschen gute Besserung und baldige Genesung.
Der Siegtalradweg führte uns dann in Hennef auf schmalen Passagen zwischen Häuserfronten und Fluß und veranlaßte uns dann, zur Halbzeit der Route eine längere Rast im gemütlichen Biergarten „Sieglinde“, unmittelbar an der Sieg und im Schatten von Linden, einzulegen. Nach ausreichender Stärkung hieß es aufsatteln, und bei angenehmen Temperaturen und leicht bewölktem Himmel starteten wir die Rückfahrt durch eine beeindruckende Natur und fernab vom Straßenverkehr. Bevor wir jedoch nach 79 km unseren Ausgangsort Dreisel erreichten, genehmigten wir uns als Belohnung einen kühlen Gerstensaft im Löwengarten in Herchen. Das Gesäß machte sich zwar abends bemerkbar, aber sechs Radler von uns waren froh, diesen schönen mittleren Abschnitt des Radweges Sieg zum ersten Mal erlebt zu haben.
Text und Fotos: U.Schmidt