Pusteblümchen feiern St.Martin

Am Freitag den 08.November 2019 veranstaltete die Kindertagesstätte Pusteblume in Neitersen ihre alljährliche Martinsfeier. Im jährlichen Wechsel findet der St.Martinzug vom Neiterser Dorfplatz in der Fladersbach zur Wiedhalle oder von der ev. Kirche in Schöneberg durch die Au bis zur Wiedhalle statt.
In diesem Jahr war Ausgangpunkt der Feierlichkeit die ev. Kirche in Schöneberg. Das Kita-Team hatte für das Legendenspiel in der Kirche eine winterliche Bühne mit zwei Gasthäusern, der Östrahütte und dem Wiedhotel, vorbereitet.
In der bis zum letzten Platz gefüllten Kirche spielten die ältesten Kitakinder die Legende vom heiligen St. Martin. Tagelang hatten sie die Vorführung der Legende geübt und die kitaeigene Künstlerin Vaiva Zurawski hatte aus einem Bananenkarton ein neue Schimmelstute namens „Lotte“ angefertigt, da der alte 15-jährige Bananenkarton-Haflinger nach dem letzten Umzug dem Gnadenhof Nauroth zugeführt worden war.
Jedes Gasthaus wurde von zwei Wirtsfrauen bewohnt. Der arme Mann ging nun von vier Sternen begleitet auf dem beleuchteten Weg von Gasthaus zu Gasthaus um eine Herberge zu bekommen.

Er erhielt aber nie Unterkunft und wurde immer sehr unfreundlich weggeschickt. Ermüdet und hungrig setzte er sich in den Schnee. Dann kam St. Martin dahergeritten, gespielt von Clemens Kurth. Er war ganz stolz, die neue Schimmelstute bei ihrer ersten Vorführung reiten zu dürfen.

Mit großer Achtsamkeit und sehr überzeugt von seiner Rolle, hielt er „Lotte“ beim armen Mann an, gespielt von Hugo Pfeifer. Er fragte nach dessen Kummer und  teilte seinen Mantel und das Brot mit ihm. Danach ritt er geschwind fort.

Die Theaterkinder erhielten großen Applaus vom Publikum. Anschließend versammelte sich die Umzugsgemeinde vor der Kirche auf dem Kirchhof, wo St. Martin, geritten von Nicole Hellekes auf einem Haflinger, bereits wartete.
Vor dem Umzug wurde aber noch das Lied „Martin, Martin guter Mann reite unserem Zug voran“ gesungen, instrumental begleitet von Rudolf Sander mit Posaune und Anna Nolte mit Querflöte.

Danach wanderte die Zuggemeinde, an Schöneberger Straßenlaternen immer wieder mal Halt machend um zu singen, durch die von Laternen erleuchtete Au der Wiedhalle zu.
Hier loderte schon das St. Martinsfeuer, an dem das letzte Martinslied gesungen wurde. Anschließend strömten alle Laternengänger dem Ausschank zu, um sich anschließend Würstchen essend und mit Getränken versorgt an dem Martinsfeuer zu erfreuen.
Durch die trockene, windstille und milde Witterung war dies auch zur größten Freude der Kinder möglich!! – Wann gibt`s schon mal so ein großes Feuer???

Viele Kooperateure hatten im Vorfeld zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen. Team und Elternausschuss sorgten für die Gesamtorganisation der Räumlichkeiten und für den Ausschank.
Die Neiterser Feuerwehr stellte hierfür wieder Ihre Räumlichkeiten zur Verfügung, begleitete den Umzug und bewachte das Feuer. Diese vielseitige Unterstützung würdigte die Kitaleitung mit dem Slogan: Eigentlich seid Ihr unsere Feierwehr!
Die Ortgemeinde Neitersen spendete wieder die Weckmänner für die Kitakinder und Würstchen und Getränke für jedes teilnehmende Kind.
Die alljährliche St. Martinstombola mit über 100 Preisen, wobei die Kinder die Gewinnlose zogen, erfreute sich wieder großer Beliebtheit und trug zur allgemeinen Unterhaltung der Feier bei.
Der Veranstaltungserlös wird dem Kita Fördervereinskonto zugeführt.
Organisatoren, Kooperateure und Teilnehmer waren sich einig, dass diese Veranstaltung wieder sehr gelungen war.