Drückjagd in Neitersen

Die diesjährige Drückjagd in Neitersen begann am Samstag dem 23. November 2019 mit dem Sammeln der Jäger um 09:00 Uhr am "Hüttchen" im Ortsteil Niederölfen. Neben Treibern und Helfern waren 24 Jäger eingetroffen. Diese kamen nicht nur aus der näheren Umgebung, die am weitesten angereisten Jagdgäste waren aus Schleswig-Holstein und aus Waldshut an der Schweizer Grenze angereist.
Nach kurzer Begrüßung und den erforderlichen Sicherheitshinweisen wurde dieses Jahr auf das Anblasen der Jagd verzichtet, um die Sauen nicht vorzuwarnen. Zügig gingen dann die eingeteilten Jagdgruppen mit den Treibern auf die bereitstehenden Traktorgespanne und wurden zu den vorbereiteten Anständen in den Wald gefahren und dort eingewiesen.
Ein besonderes Erlebnis war diesmal der Beginn der Jagd. Schon vor 10:00 Uhr standen alle Schützen an ihren Ständen und warteten auf den Start der Treiber. Pünktlich um 10:00 Uhr starteten die Treiber an zwei verschiedenen Waldflächen. Um 10:01 Uhr fielen drei dicht aufeinanderfolgende Schüsse und um 10:02 Uhr schrieb der erste Jäger und spätere Jagdkönig in der eingerichteten WhatsApp Gruppe "3 Sauen liegen". Was für ein Start!
Als um 13:00 Uhr die Jagd beendet wurde, waren allen auf das Ergebnis gespannt. Die Schützen und Treiber wurden wieder eingesammelt und alle erstatten ihren Bericht. Das erlegte Wild wurde teilweise in schwierigen Hanglagen geborgen und zentral "versorgt".
Schließlich konnten am Nachmittag 8 Sauen und 11 Rehe auf der Strecke gezählt und nach alter Tradition "verblasen" werden. Es war ein sehr erfolgreicher Jagdtag, der dann mit vielen Berichten und immer spannender werdenden Jagderlebnissen beim abendlichen Schüsseltreiben beendet wurde. Jagdkönig war eindeutig derjenige, der schon nach zwei Minuten 3 Sauen erlegt hatte.
Ein schöner erlebnisreicher Jagdtag mit tollem Wetter und hervorragenden Helfern ging zu Ende. Einige interessierte Bürger hatten im Vorfeld schon ihren "Fleischbedarf" angemeldet, der jetzt mit hervorragendem Wildfleisch aus unserer Heimat geliefert werden kann.

Text. F.Bettgenhäuser