Spende übergeben: Benefizspiel gegen Bayer 04 Leverkusen brachte 10.000 Euro

Die Spendensumme aus dem Benefizspiel der Wiedbachtaler Sportfreunde Neitersen (WSN) am Dienstag dem 27. Juli 2021 gegen die Traditionsmannschaft von Bayer 04 Leverkusen ist mittlerweile ausgezählt. Insgesamt sind 10.000 Euro zusammengekommen. Marco Schütz und sein Team freuten sich, trotz des schlechten Wetters, eine solch große Resonanz erzielt zu haben.

Am Freitag dem 30.07.2021 trafen sich die Vertreter der WSN, um das Geld an das Vorstandsmitglied der Stiftung „Fußball hilft“ Oliver Stephan zu übergeben. Die Stiftung des Fußballverbandes Rheinland (FVR) unterstützt die betroffenen Vereine in den Katastrophengebieten. Diese große Summe wurde durch die Eintrittsgelder, den Losverkauf und den Verkauf von Speisen und Getränken erzielt. Schütz bedankte sich nochmals bei allen, die eine solche Aktion möglich gemacht haben.

Oliver Stephan nannte dies die größte Einzelspende, die bisher eingegangen sei. „Es gibt viele Vereine, die derzeit Benefizspiele ausrichten oder bereits gespielt haben. Die Spenden dienen dazu, dass die Vereine ihre Clubheime wieder aufbauen können.

Schütz ging kurz darauf ein, dass dieser Betrag nur durch die Unterstützung von vielen Firmen, unzähligen Sponsoren und den Besuchern möglich wurde. Stolz zeigte sich auch der Ehrenvorsitzende der WSN und „Hausherr“ der Sportanlage, Ortsbürgermeister Horst Klein. Er freue sich, so Klein, dass es gelungen sei, einen solch ansehnlichen Betrag spenden zu können.

Marco Schütz, seit kurzem Vorsitzender des Fußballkreises Westerwald-Sieg, möchte versuchen, weitere Vereine zu animieren, ebenfalls solche Spiele auszutragen. Mit dem Rückblick auf den Spieltag wünschte er den Vereinen, die sich jetzt entschließen, tätig zu werden, „besseres Wetter, als wir es hatten.“

Trotz des Regens, der vor dem Spiel und verstärkt auch während des Spiels fiel, konnten die Veranstalter mit der Zahl der Zuschauer zufrieden sein. Hierunter waren neben dem Ortsbürgermeister und WSN-Ehrenvorsitzenden Horst Klein, der Bürgermeister der VG Fred Jüngerich, der auch die Schirmherrschaft übernommen hatte, sowie das Präsidium des Fußballverbandes Rheinland mit dem Präsidenten Walter Desch an der Spitze. Jüngerich konnte aus privaten Besuchen in der Region von den unvorstellbaren Bildern berichten.

Die Mannschaft der WSN wurde von Fred Tullius (Anstoß) und Rudolf Bellersheim, beide zu ihrer Zeit „Helden“ des Vereins, unterstützt. In der ersten Halbzeit spielte der Ex-WSN-Torwart Lars Leese. Er brachte internationalen Glanz auf die „Emma“, hat er doch auch bei Bayer 04 und in England gespielt.

Aufseiten der Mannschaft aus Leverkusen standen bekannte Spieler wie Falco Götz, Hanno Balitsch, Jens Nowottny und viele andere auf dem Platz. Ulf Kirsten und Jürgen Gelsdorf, ehemaliger Trainer, waren mit angereist.

In den ersten 30 Minuten konnte die Mannschaft das Spiel noch offen gestalten. Mit einem 0:1 ging es in die Pause. Kurz nach Wiederanpfiff konnten die WSN-Kicker den Ausgleich bejubeln. Im weiteren Verlauf des Spiels zeigten die Ex-Profis ihre ganze Erfahrung und entschieden das Spiel mit 1:3 für sich. Das Ergebnis war aber gar nicht wichtig. Es ging, so waren sich alle einig, um die Spenden für die von der Flut Betroffenen. Die Spieler der Traditionself von Bayer Leverkusen waren anschließend noch gerne bereit zu Fotos und Gesprächen.

Quelle: AK-Kurier (kkö) vom 28.und 31.07.2021

Fotos: (kkö) und U. Schmidt