Gemeinde Neitersen weiht Artur-Schuh-Weg feierlich ein

An der Weggabelung der Südstraße am Kino, vor dem alten Spritzenhaus trafen sich am Mittwoch dem 20. Oktober 2021 Verbandsbürgermeister Fred Jüngerich, Ortsbürgermeister Horst Klein, Familienmitglieder von Artur Schuh, Ortsgemeinderatsmitglieder, Vertreter der Ortsvereine und Personen aus der Bürgerschaft sowie die Sänger der Chorgemeinschaft ALFONE unter der Leitung von Harald Gerhards, um gemeinsam dem bisher namenlosen Verbindungsweg zwischen Neitersen und Schöneberg, an dem der Sportplatz, die Wiedhalle, die Tennisplätze und das Feuerwehrhaus liegen, den Namen des ehemaligen Ortsbürgermeisters und Ehrenbürgers Artur Schuh zu geben. Musikalisch umrahmt wurde die Widmungsfeier vom Chorgesang der Chorgemeinschaft ALFONE mit den Liedbeiträgen „Bergheimat“ und „Die Fröschin“.
Ortsbürgermeister Horst Klein sieht in der Namensgebung eine besondere Würdigung des verdienten Neiterser Artur Schuh. Die Einrichtungen am Weg zwischen Neitersen und Schöneberg hatten bisher keine richtige, korrekte postalische Adresse. Das habe die Verwaltung Altenkirchen bereits schon mehrfach bemängelt. Aus diesem Umstand wurde die Idee geboren, dem Weg zu den Sportanlagen, der Wiedhalle und dem Feuerwehrhaus den Namen des im Jahr 2020 verstorbenen Ehrenbürgers und ehemaligen Ortsbürgermeisters Artur Schuh zu geben. Die allgemeine Resonanz, so Klein, sei positiv gewesen und so habe man den Beschluss im Ortsgemeinderat umgesetzt.
Der heutige Tag, so Klein weiter, sei kein Zufall. Schuh starb genau vor einem Jahr, am 20. Oktober 2020 im Alter von 90 Jahren. Artur Schuh sei stets am Geschehen in der Gemeinde interessiert gewesen. Täglich unternahm er seine „Inspektionsfahrten“ durch die Gemeinde. Auch der jetzige „Artur-Schuh-Weg“ lag auf seiner täglichen Route. 40 Jahre war Schuh in der Neiterser Kommunalpolitik aktiv. Mit 30 Jahren kam er im Jahr 1960 in den Gemeinderat, von 1982 bis 1999 war er Ortsbürgermeister.
„Artur Schuh war ein großer Freund der Vereine und auch der vielen jungen Menschen, die ihn umgaben, der Verbindungsweg in Richtung Wiedhalle trägt seinen Namen zu Recht“, brachte Fred Jüngerich in seinem Grußwort zum Ausdruck.
In seiner Amtstätigkeit wurde das Neubaugebiet Bannerscheid erschlossen, der Sportplatz modernisiert, die Tennisanlage eingerichtet und die Wiedhalle in den Jahren 1992 bis 1994 gebaut. Für sein kommunalpolitisches Engagement wurde ihm die Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz verliehen. Letztlich wurde er an seinem 75 Geburtstag zum Ehrenbürger von Neitersen ernannt.
Mit der Namensgebung „Artur-Schuh-Weg“ würdige man ein weiteres Mal die Verdienste von Artur Schuh. Unter den vielen Gästen die zur Wegewidmung gekommen waren, waren auch Schuhs Söhne Hans-Dieter und Karl Heinz, die Enkel Maximilian und Karl Felix sowie seine Schwester Hildegard Schmidt aus Hirz-Maulsbach. Nach der Vorstellung und Anbringung des Namenschildes und einem Grußwort von Sohn Hans-Dieter Schuh, wurde noch zum kleinen Imbiss und Umtrunk in die Wiedhalle gebeten, wo auch der Vorsitzende der Wiedbachtaler Sportfreunde Marco Schütz in einer kurzen Rede die Verdienste von Artur Schuh würdigte.
Quelle: Bürgerkurier vom 20.10.2021 und Rheinzeitung vom 22.10.2021
Fotos: R. Wachow und U. Schmidt