Pusteblumen-Kinder machen Begegnung mit „Irgendwie Anderer“ Art

Schon vor mehreren Monaten erhielten die Kinder ab vier Jahren aus der Kita Pusteblume (die Grashüpfer-Gruppe) eine persönliche Einladung von der Kreisverwaltung Altenkirchen zu einem Theaterstück der ganz besonderen Art. Doch Corona wollte es erst jetzt möglich machen.
Die mobile Theatergruppe "Theater alte Werkstatt" aus dem Frankenthal machte sich auf den Weg in die Wiedhalle nach Neitersen. Dort stellten sie sich in ihrem phantastisch inszenierten Stück „Irgendwie Anders“ nach dem Kinderbuch von Kathryn Cave den Themen Toleranz und Offensein für Andersartigkeit.
Kinder erleben in den ersten Jahren auf ihrer Suche nach Freundschaft nicht selten Ablehnung und Enttäuschungen. Der richtige Umgang im Miteinander und das Stärken ihres Selbstbildes sind wichtige Bereiche ihrer sozialen Entwicklung.
Das Wesen „Irgendwie Anders“ ist ein sehr liebenswertes Wesen auf der Suche nach Freundschaft und Anerkennung. Es erfährt jedoch, wie es aufgrund seiner „Andersartigkeit“ zunächst auf Ablehnung und Ausgrenzung stößt.
Die Pusteblumen-Kinder erlebten während der Aufführung, wie das Gefühl in ihnen aufstieg, dass es gemein ist, andere auszuschließen. Manche Kinder wollten am liebsten selbst auf die Bühne gehen und Partei für den Protagonisten des Stückes ergreifen: „He, er ist zwar anders, sieht anders aus und benimmt sich vielleicht auch anders, aber Ihr dürft nicht so gemein zu ihm sein! Lasst ihn gefälligst mitspielen!“  Die Kinder hatten schnell tolle Lösungsvorschläge parat und konnten den Darstellern hilfreiche Ideen nennen, so dass die Geschichte doch noch ein gutes Ende nehmen konnte.
„Irgendwie Anders“ ist eine Geschichte, die durch die eindrucksvolle Leistung des Theater-Trios der Erlebnis- und Gefühlswelt seiner Zuschauer Zugang zu diesen Themen ermöglichen konnte.
Noch viele Stunden nach der Aufführung sorgte das Theaterstück bei den Kindern für wertvollen Gesprächsstoff.