Neue Sportart aktiviert ehemalige Fußballer der Wiedbachtaler Sportfreunde

Die noch recht unbekannte „Spielart“ Walking Football findet auch bei den Wiedbachtaler Sportfreunden (WSN) Anhänger. Vor rund sechs Wochen haben sich einige ehemalige Aktive zusammengefunden und haben ihren Spaß beim „Gehen mit dem Ball“. Diese Sportart wurde eigentlich als eine Reha-Maßnahme entwickelt.

Günter Fuchshofen und Marco Schütz, beides Vorstandsmitglieder des Fußballkreises Westerwald/Sieg, erläuterten die Regularien für diese andere Art des Fußballs. „Es gibt derzeit noch keine einheitlichen Regeln. Die Grundlagen sind allerdings von allen Verbänden anerkannt“, so Schütz. Die Größe des Spielfeldes beträgt 42 Meter in der Länge und 21 Meter in der Breite. Tore sind einheitlich ein Meter hoch und drei Meter breit.

Walking Football kann in der Halle sowie im Freien gespielt werden. Die Mannschaften bestehen aus sechs Spielern und dazu vier Auswechselspielern, die im fliegenden Wechsel eingesetzt werden können. Bei Turnieren beträgt die Spielzeit zwölf Minuten. Im Spielbetrieb soll viermal zehn Minuten gespielt werden.

Die derzeit geltenden Regeln besagen, dass die Spieler immer einen Fuß auf dem Boden haben müssen. Laufen ist nicht zulässig. Genau dieses ist aber, so die Spieler, schwierig umzusetzen. „Wir sind alle ehemalige Fußballer, die eben das Passspiel erlernt haben. Beim Walking Football kann ein Steilpass deshalb aber vom Mitspieler nicht erreicht werden“, so Fred Tullius, Vorsitzender der alten Kameraden des WSN.

Alle sind sich aber einig, dass dies eine Möglichkeit ist, die Mitglieder, die nicht mehr auf dem „großen“ Feld aktiv sein wollen, weiter in ihrer Leidenschaft zu unterstützen. „Es geht uns nicht um Reha, aber natürlich ist die Bewegung ein Aspekt, den wir im Blick haben. Wichtig ist die gemeinsame sportliche Betätigung, das Spiel steht im Vordergrund“, so Marco Schütz. Wer sich informieren möchte, ist herzlich eingeladen. Mittwochs ab 19.30 Uhr treffen sich die Spieler in der Wiedhalle Neitersen.

Quelle: AK-Kurier vom 13.04.2023 (kkö)