Das neue Wappen der neuen Gemeinde Neitersen (nach der Fusion der beiden Gemeinden Neitersen und Obernau) wurde am 30. September 2022 offiziell eingeführt.

Zum 01. Januar 2021 fusionierten die die beiden Ortsgemeinden Neitersen und Obernau. An der Schnittstelle der früheren Verbandsgemeinden Altenkirchen und Flammersfeld entstand somit eine neue Ortsgemeinde mit über 1100 Einwohnern. Mit dem Fusionsvertrag wurde beschlossen, dass die neue Ortsgemeinde Neitersen auch ein neues Wappen erhält. Dieses sogenannte „Allianzwappen“ sollte Elemente beider Wappen der Vorgängergemeinden enthalten. Mit der Wappengestaltung nach den Vorschriften der Heraldik wurde der Diplom-Archivar Daniel Schneider aus Freiburg im Breisgau (früher Hilgenroth) beauftragt. Am Freitag dem 30. September 2022 wurde das neue Wappen vorgestellt und offiziell eingeführt sowie die einzelnen Elemente des neuen Wappens erklärt: Der Saynsche Löwe erinnert an die frühere Zugehörigkeit der Gemeinde zu der Grafschaft Sayn, ein Mühlrad steht als Sinnbild für die früheren drei Mühlen auf dem Gemeindegebiet, zu nennen sind hier die Ölmühlen im Birnbachtal (in den Bröch) und in Niederölfen sowie die Neiterscher Mühle der Familie Hassel (heute Kino Wiedscala). Gekreuzte Hammer und Schlägel lassen die Bergbautradition der Region (z.B. Grube Emma) aufleben und Sense und Rechen symbolisieren die frühere Bedeutung der Landwirtschaft in allen Ortsteilen. Ein senkrechter Pfahl mit drei Wolfsangeln stammt aus dem Siegel des „Henne von Neitersen“, der als Schöffe am Gericht in Hachenburg im Jahr 1416 ein Rechtsgeschäft mit seinem Siegel beglaubigte, die Wellenleiste in der Mitte des Wappens stellt die Wied dar, denn der Fluss hat vielem in der Gemeinde den Namen gegeben, von der Wiedhalle bis zu den Wiedbachtaler Vereinen und schließlich symbolisieren die sechs Wellen die sechs Ortsteile der Gemeinde, nämlich Neitersen, Niederölfen, Fladersbach, Obernau, Neiterschen und Kahlhardt.
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