Radtour „In`s Windecker Ländchen“

Bei herrlichem Wetter hatte der Organisator Udo Schmidt am Mittwoch dem 22. Juli 2020 für die Radfahrergruppe der DorfStammtischbrüder wieder eine kleine Traumtour organisiert: Hoch hinaus ins Windecker Ländchen. Mit acht Senioren starteten wir in Dreisel auf dem Siegradweg nach Dattenfeld und machten dort einen Abstecher ins Elisental, zu den Ruinen der ehemals größten Pulverfabrik im Rheinland. Nach einer kurzen Rast fuhren wir zurück, vorbei am Heimatmuseum Altwindeck und an der Burgruine Windeck. Der dann folgende lange Anstieg mit ca. 300 Höhenmetern zum Nutscheidhöhenweg wäre ohne E-Power sicher eine echte Herausforderung geworden. Die weitere Strecke zum Naturerlebnispark Panarbora wurde dafür zur Belohnung für die lange Bergstrecke. Das Herzstück des Parks, der zum deutschen Jugendherbergswerk gehört, ist ein 40 Meter hoher Aussichtsturm, der barrierefrei aufgebaut ist und eine grandiose Fernsicht bietet. Hier hatten wir uns eine Pause mit Kaffee und Kuchen verdient, bevor es auf dem 10 km langen Panarbora-Radweg zurück zur Sieg nach Rosbach ging, ein echter Genuss für jeden Abfahrtsliebhaber. Auf dem Radweg Sieg erreichten wir dann schnell Schladern und das Gelände des ehemaligen Kupferwerkes Elmores mit Kulturhalle und einem immer sehr gut besuchten Biergarten. Hier konnten die meisten von uns zum ersten Mal von einem erhöhten Rondell einen schönen Blick auf den Siegwasserfall genießen, der im Jahr 1857 im Zuge des Eisenbahnbaues von Köln nach Gießen durch die Verlegung der Siegschleife mit einer Fallhöhe von 4 Metern entstanden ist. Von hier aus fahren wir ein Stück siegaufwärts, überqueren die Sieg auf einer Eisenbahnbrücke und erreichen Mauel, wo wir rechts abbiegen und über einen Höhenrücken mit herrlicher Aussicht auf die Burgruine Windeck wieder unseren Ausgangspunkt in Dreisel erreichen.

Nach der Rückkehr in Neitersen wurde die Einladung eines Seniors anläßlich seines runden Geburtstages zu kühlen Getränken und heißen Würstchen vorm Tennishaus gerne angenommen.

Mit insgesamt nur 32 km und 410 absolvierten Höhenmetern war es eine wunderbare und abwechslungsreiche Rundtour in unserem Nachbarland Nordrhein-Westfalen mit teilweise neuen Erkenntnissen in Sachen Heimatkunde, und auch die steilen und langen Anstiege waren mit den E-Bikes für alle problemlos zu schaffen. Die nächste Tour soll in der 34. KW im August wieder in Neitersen starten und ins Asbacher Land führen.